Kommunale Wärmeplanung der Gemeinde Berne

Waermeplanung

Information der Öffentlichkeit nach § 13 Abs. 2 Wärmeplanungsgesetz (WPG) über die Entscheidung der planungsverantwortlichen Stelle über die Durchführung der Wärmeplanung gemäß §13 Abs. 1 Nr. 1 WPG

Viele Bürger möchten wissen, wie sie in Zukunft günstig und umweltfreundlich heizen können. Die Kommunale Wärmeplanung unterstützt dabei, festzulegen, ob ein Wärmenetz, grüne Gase (z. B. Biogas oder Wasserstoff) oder eigene Heizungen am besten geeignet sind.

Berne muss bis Mitte 2028 eine Kommunale Wärmeplanung vorlegen und soll bis 2040 klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Diese Planung zeigt einen möglichen Weg, ist aber nicht bindend. Sie dient als Grundlage für genauere Untersuchungen und bietet allen Beteiligten mehr Sicherheit.

Seit Anfang Februar 2025 arbeitet die Gemeinde Berne gemeinsam mit den Ingenieurbüros →FACT GmbH aus Böblingen und der →Form Follows You GmbH aus Berlin an der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung. Für eine erfolgreiche Wärmewende ist die lokale Beteiligung besonders relevant. Im Rahmen der Bestandsanalyse werden Akteure und Bevölkerung befragt und die örtlichen Voraussetzungen analysiert.

BMWK_NKI_Gefoerdert_RGB_DE_2022_quer
„Nationale Klimaschutzinitiative“
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
→ Klimaschutz - Kommunalrichtlinie

Informationen

Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich gerne über direkt an die Gemeinde Berne
Anlagen zur Informationsveranstaltung vom 17.03.2024
Den Foliensatz zum Webinar zur Präsentation können Sie →direkt ansehen oder →hier herunterladen
→FAQ zur Informationsveranstaltung und →Videopräsentation mit Audiokommentar und Untertitel zur Informationsveranstaltung mit Frau Helder der Form Follows You GmbH

FAQ nach Zeitstempeln des Videos (Webseiten FAQ)

00:00:41 – Was ist die kommunale Wärmeplanung (KWP)?

Die KWP ist ein strategisches Instrument, mit dem Berne bis 2040 eine klimaneutrale Wärmeversorgung anstrebt.

Ziel: Klimaschutz und Versorgungssicherheit bis 2040.
Warum „kommunal“? Weil lokale Strukturen (Gebäude, Gewerbe, Infrastruktur) genau betrachtet werden müssen.
Bedeutung: Bürgerinnen und Bürger, Netzbetreiber, Industrie und Gewerbe erhalten eine klare Orientierung, welche Wärmeversorgung sich künftig vor Ort lohnt (z. B. Wärmenetz oder dezentrale Lösung).

Verweis auf Folien: Meist zeigen die ersten Slides (z. B. „Seite 01–05“) den allgemeinen Hintergrund, etwa rechtliche Vorgaben (niedersächsisches Klimaschutzgesetz) und das grobe Vorgehen bei einer kommunalen Wärmeplanung.

02:56 – Welche Ergebnisse kann eine KWP liefern?

Die KWP liefert insbesondere zwei Hauptbausteine:

Zielbild für die Wärmeversorgung (2040)
- In einer Karte wird ersichtlich, welches Viertel bzw. Quartier für Wärmenetze, grüne Gase oder dezentrale Systeme (z. B. Wärmepumpen) geeignet ist.
Roadmap zur Umsetzung
- Ein Maßnahmenplan mit zeitlichen Etappen (5-Jahres-Schritte).
- Festlegung, wer (Kommune, Versorger, Hauseigentümer etc.) welche Schritte beisteuert.

Verweis auf Folien: Die Folien (z. B. „Seite 10–12“) enthalten oft Schaubilder dazu, wie sich eine Kommune in Teilgebiete einteilen und deren jeweilige Wärmeoptionen darstellen kann.

04:42 – Warum jetzt?

Gesetzliche Deadline: Zwar muss Berne den Plan erst bis 2028 fertig haben, doch je eher begonnen wird, desto mehr Zeit bleibt für die Umsetzung.
Planungssicherheit: Eigentümer können fundierter entscheiden, ob sie auf ein mögliches Wärmenetz warten oder in eine individuelle Heizung (z. B. Wärmepumpe) investieren.
Klimaschutzvorgaben: Niedersachsen ist ambitioniert (Klimaneutralität 2040), daher ist es sinnvoll, frühzeitig zu handeln.

05:00 – Welche rechtlichen Folgen gibt es?

KWP als Planungsinstrument: Verbindlich für die Kommune (muss erstellt werden), aber kein Zwang für private Haushalte.
Kein automatischer Anschlusszwang: Niemand wird allein durch die KWP gezwungen, sich an ein Wärmenetz anzuschließen.
Ausnahme Eignungsgebiete: Wenn der Gemeinderat bestimmte Gebiete als „Eignungsgebiet“ für ein Wärmenetz ausweist, gelten manche Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) dort früher. Ob das in Berne passiert, entscheidet sich während bzw. nach der KWP-Erstellung.

06:02 – Wie wird die KWP in Berne erstellt?

Bestandsanalyse: Erhebung des aktuellen Zustands (Gebäudealter, Heizungen, Energieverbräuche).
Potenzialanalyse: Untersuchung der verfügbaren erneuerbaren Quellen (Biomasse, Solarthermie, Geothermie, Abwärme).
Ziel-Szenario: Festlegung, wie die Wärmeversorgung 2040 aussehen könnte (z. B. wo Wärmenetze realistisch sind).
Umsetzungsstrategie: Wer macht was bis wann? Ein Zeitplan mit konkreten Schritten.
Beschluss durch den Gemeinderat: Die fertige KWP wird voraussichtlich Ende 2025 verabschiedet.

Verweis auf Folien: Auf „Seite 07–09“ wird häufig in Diagrammen dargestellt, wie der Prozess in Phasen unterteilt ist und wann welche Analysen laufen.

07:09 – Informationen / Beteiligungsverfahren

Website der Gemeinde: Zentrale Anlaufstelle für Neuigkeiten und Zwischenergebnisse.
Veranstaltungen: Fachworkshops (z. B. mit Energieversorgern und Politik), weitere öffentliche Infoveranstaltungen (geplant im August).
Offenlegung: Wenn der Entwurf fertig ist, liegt er ca. 4 Wochen öffentlich aus. Dann können Bürgerinnen und Bürger Feedback und Änderungswünsche einbringen.
E-Mail-Kontakt: für Fragen, Anmerkungen und Hinweise.

09:05 – Wie ist der weitere Ablauf der Wärmewende?

Nach der KWP beginnt die eigentliche Umsetzung.
Quartierskonzepte & Machbarkeitsstudien: Das grobe Zukunftsbild wird in konkrete Projekte heruntergebrochen.
Bau von Wärmenetzen oder Umrüstung einzelner Heizungen: Passiert Schritt für Schritt (5-/10-Jahres-Zeitfenster).
Regelmäßige Aktualisierung: Die Wärmewende ist ein dynamischer Prozess, der sich an technische Entwicklungen und Förderprogramme anpassen kann.

10:21 – Welche Auswirkungen ergeben sich für Bürgerinnen und Bürger?

Unmittelbar: Die KWP selbst schreibt keine Heizung vor und schränkt Förderungen nicht ein.
Langfristig: Wer demnächst sanieren oder eine alte Heizung ersetzen muss, profitiert von der KWP, weil sie zeigt, welche Optionen (Wärmenetz, Wärmepumpe etc.) sich an welchem Standort lohnen könnten.
Sicherheit: Die KWP schafft Transparenz, damit Hausbesitzer nicht in eine Technik investieren, die kurz darauf womöglich durch ein Wärmenetz ersetzt werden könnte

10:42 – Auswirkungen von GEG und WPG

Wärmeplanungsgesetz (WPG): Verpflichtet Kommunen, einen Wärmeplan zu erstellen; keine direkten Auflagen für Bürger.
Gebäudeenergiegesetz (GEG): Regelt Einbau/Austausch von Heizungen (ab 2024/2028 gelten 65 % erneuerbare Energien für Neubauten bzw. Bestandsbauten).
Stichtage: In Berne treten die meisten GEG-Regeln Mitte 2028 in Kraft (für Bestandsgebäude). Beim Neubau in Neubaugebieten schon seit Anfang 2024.

13:06 – Zusammenfassung (GEG und WPG)

14:02 – Konsequenzen des GEG

Reparatur bestehender Heizungen: Weiterhin erlaubt, aber evtl. mit Anforderungen an den Anteil erneuerbarer Energien.
Neuer Einbau: Ab Inkrafttreten (Mitte 2028 in Berne) mindestens 65 % Erneuerbare.
Übergangsfristen:
- Bis zu 10 Jahre in geplanten Wärmenetz-Gebieten.
- Bis zu 5 Jahre in dezentralen Gebieten.

Verweis auf Folien: Häufig wird in „Seite 13–14“ das Zusammenspiel zwischen KWP und GEG in einem Übersichtsdiagramm dargestellt

16:27 – Was bedeutet das für meine Heizung – www.energiewechsel.de

17:13 – Kontakt für Anmerkungen und Fragen

Weiterführende Informationen

Anlagen zur Informationsveranstaltung vom 17.03.2024

Videopräsentation mit Audiokommentar und Untertitel

Klicken Sie hier, um die Inhalte von "player.vimeo.com" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "player.vimeo.com"

Foliensatz

PDF laden

zurück